Mehr als 2000 Besucherinnen und Besucher beim Langen Abend der Wissenschaft
Selbst ein Stethoskop basteln, sich im Alterssimulations-Anzug fühlen, als wäre man 80, mit Robotern interagieren oder eine Ulmer Kaffeebeere in die Hand nehmen: All das und vieles mehr war möglich beim Langen Abend der Wissenschaft an der Uni Ulm am Freitag, 14. Juli. Vom Nachmittag bis zum Abend drängten sich mehr als 2000 Besucherinnen und Besucher im Forum, bestaunten Kakao, Vanille, Kaffee und Tee in den Gewächshäusern im Botanischen Garten oder probierten sich im Trainingshospital To Train U als Neurochirurgin aus. Mehr als 80 Angebote, auf die Beine gestellt von den vier Fakultäten und zentralen Einrichtungen, zeigten die große Vielfalt der Universität. Heiß begehrt waren wieder die Führungen und Mitmachprogramme, für die viele Menschen bereitwillig Schlange standen.
Ebenfalls gut besucht: die Angebote der BioNight
der Biologie, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen an der Uni Ulm
feiert. Geboten waren unter anderem Kurzvorträge, in denen zum Beispiel
anschaulich erklärt wurde, wie die Begegnung mit einem Bären die Produktion
von Stresshormonen ankurbelt, Führungen zur Hummelzucht oder Mikroskopieren.
Highlight war der Science Slam, den Malte Aurich vom Naturmuseum Ulm im vollen
Hörsaal 4/5 mit einem Vortrag zu der Frage gewann, ob es in Ulm einen T-Rex
gab.
Auch die Physik und Chemie präsentierte sich mit
Naturwissenschaften zum Anfassen: von der Elektrokatalyse über die
Kernspinresonanz oder Analyse von Graphen. An vielen Ständen waren Apparaturen
aufgebaut, an denen die Besucherinnen und Besucher selbst Hand anlegen durften,
um mit eigenen Augen Verborgenes sichtbar zu machen. Auf großes Interesse
stieß auch die Medizin- und Sensortechnik – als Elektrotechnik, die unter
die Haut geht. Dazu gab es mächtige Drohnen und Minilabore im Mikrochip-Format
und jede Menge Künstliche Intelligenz. Die Mathematiker und
Wirtschaftswissenschaftler begeisterten das Publikum mit der schnellsten
Murmelbahn der Welt und mit Zahlenzauber auf dem Fußballplatz. Süßes und
Salziges hatte die Psychologie des Geschmacks zu bieten, aber auch über
Blickanalyse und Personalauswahlsysteme wurde im Forum informiert. Und das war
natürlich nicht alles.
Dass sich in der Uni zahlreiche Studienfächer
präsentierten und auch die zentrale Studienberatung vor Ort war, nutzten
insbesondere die älteren Schülerinnen und Schüler, von denen sich viele auf
den Weg an die Uni gemacht hatten. Außerdem waren viele Familien unter den
Besuchern – und von jung bis alt war auch in den Hörsälen alles
vertreten.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher ließen den Sommerabend bei bester Stimmung am Botanischen Garten ausklingen, wo die Unibigband die neusten Hits des Sommersemesters spielte.
Universität Ulm
Mitmachangebote, Führungen und ein Science Slam begeistern die Gäste am Langen Abend der Wissenschaft an der Uni Ulm
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gegründet | 1967 |